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Bilder von der Eröffnungsveranstaltung: 

Beethovenfest 2009 Impressionen Teil 1 und Teil 2

Rathaus Bonn Beethovenfest Ludwig van B.

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Ludwig van B.

Kultur als Herausforderung

Wahrnehmung von Musik ist Wahrnehmung von Gefühlszuständen. Musik zu machen und zu genießen erfordert, Gefühlen Raum zu geben. Ein missverstandener Anspruch von „Coolness“ führt bei vielen Jugendlichen zu Unterdrückung, Leugnung und Verrohung von Gefühlen. Gewalt auszuüben und auszuhalten gilt als „cool“.

Musik appelliert hingegen an die Empfindsamkeit des Individuums für sich und andere.
Eine jahrhunderte lang gewachsene Musiktradition hat unendlich viele Facetten von Gefühlen abgebildet. In der Ausgestaltung unseres kulturellen Lebens sollten diese auch künftig abrufbar sein. Es geht dabei nicht um historische Kenntnisse. Ihr Gehalt zielt vielmehr auf Gefühlsdifferenzierung, Sensibilität, Selbstwahrnehmung, auf das genaue Kennen lernen und Empfinden eigener und fremder Gefühle.

Mit einem grundsätzlich interdisziplinären Ansatz bringt "Ludwig van B." Schülerinnen und Schüler aus verschiedenen Schulen und in verschiedenen Disziplinen in Kontakt miteinander. Schulfächer wie Musik, Deutsch, Geschichte, Philosophie und Kunst werden in ihren wichtigsten Ideen berührt, wenn Schülerinnen und Schüler dazu angeregt werden, sich mit Beethoven und der Epoche der Klassik im allgemeinen auseinanderzusetzen. Ausgehend von der Klassik sollen möglichst eigenständig innovative Fragestellungen erarbeitet werden, die Beziehungen zwischen Tradition und heutigem Denken und Empfinden lebendig werden lassen. Verschiedene Kultur-Epochen und ästhetische Ansätze lassen sich ausgehend von Beethovens künstlerischem, menschlichen und politischen Engagement beziehungsvoll erleuchten.

Durch Kooperationsprojekte mit dem Beethovenfest sollen insbesondere internationale und interkulturelle Begegnungen gefördert werden. Neben der aktiven Beschäftigung mit Musik und anderen Künsten wird durch Begleitveranstaltungen auch zur Teilnahme an Veranstaltungen des Beethovenfestes angeregt. So soll ein begeistertes und interessiertes Publikum für morgen gewonnen werden.

"Ludwig van B." fördert damit nicht nur die musische Bildung als intellektuelle Erkenntnis, sondern verfolgt die Verfeinerung und Ausdifferenzierung von Gefühlen und gemeinsamem Erleben und wendet sich mit Nachdruck gegen die Tendenz der Verrohung, Gleichgültigkeit und sozialen Unempfindlichkeit junger Menschen.

Übrigens:
Sehr viele der hier mitwirkenden Jugendlichen kommen aus Familien mit Migrationshintergrund. Und sehr viele von ihnen bringen ein starkes Bewusstsein über die Bedeutung der abendländischen Kulturtradition mit!

Solveig Palm

 

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Copyright. Dr. Goedart Palm 1998 - Stand: 05. Juni 2018.