Comix/Comics
erscheinen
leichtfüßig, huschen vorbei, entfalten sich und versprechen mehr. Die Flachheit des
Comic regt den Glauben an ein Leben hinter den Bildern an. Die Farben verlangen nach
Brechung. Das Unformulierte regt Fantasien an. Im Reich der flüchtigen Bilder entstehen
nur selten Tafelbildqualitäten. Instantane Bilder haben die Traditionen desavouiert, aber
die "Illustrierten Klassiker" waren die Freuden meiner Jugend - neben
"Lurchie". Busch und Crumb sind die Hexenmeister dieses Mediums. Möbius,
Creepax, Bilal und unzählige andere Stricher ihre Vollender. Eigenartigerweise waren
Comics früher kein Hinderungsgrund, Originalwerke zu lesen. Wahrscheinlich lässt sich
nur pastörlich sagen: "Wahrlich, wahrlich, ich sage euch, unterscheidet gute und
schlechte comics." No doubt - Disney ist der Verrat an den Bildern, nimmt eher
die Lust an den Bildern, als dass er sie gibt. Die Zeit der großen Alben ist vorbei:
Bilder müssen laufen, und Comics laufen nur in der Fantasie. Diese Fantasie fehlt in der
Zukunft, wenigstens will kaum jemand diese Fantasie anstrengen, wenn wir doch im
Schlaraffenland einer selbstläufigen Ästhetik leben.
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Klimt Comic
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