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Trans
- Internet-Zeitschrift für Kulturwissenschaften - September 2009
Zensur
der Literatur und der Übersetzung als Hindernis des Kulturtransfers von
Ola Abdel Gawad |
Mai 2009 Bayern 2 - Kulturkritik und
Literatur/Nachtstudio
"Der Feind in meinem Hirn – Traum,
Paranoia und künstliche Intelligenz bei Philip K. Dick"
Von Harry Lachner
Zitate
aus CyberMedienWirklichkeit >> |
Kommentar
zu:
Goedart Palm, Simulacron Drei
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"Ein anspruchsvolles
Buch ohne die häufige Cyberhype, eben reflektiert und
intellektuell." (Harald Pilzer, ekz-Informationsdienst 35/04) |
Roland
Wicher - Magazin für Theologie und Ästhetik 22/2003: "So gelingt es
PALM in einem weitausgreifenden Überblick über unterschiedlichste
Theorien zur anthropologischen Frage nach der Gewalt immer wieder auf
Inkommensurabilitäten in theoretischen Grundannahmen hinzuweisen, wobei
er am Ende vor allem deterministischen biologistischen Theorien eine
Abfuhr erteilt, allerdings auch einem optimistischen Kulturbegriff vom
fortschreitenden "Zivilisationsprozess" (NORBERT ELIAS)
skeptisch begegnet. Er fordert die Beachtung der komplexen Ursachen der
Gewalt, und weist die Beweislast der Notwendigkeit von Gewalteinsatz (mit
FRIEDRICH HACKER) dem zu, der sie übt. Das Paradox der
Nichtlegitimierbarkeit und der Zirkularität von Gewalt als Problemlösungsstrategie
hält er aber auf Grund des Ursprungs der Zivilisation aus der Gewalt, an
dem er an dieser Stelle doch festhält, für längst nicht aufgelöst -
unser Zivilisation könnte "mit diesem Paradox noch lange zu leben
verstehen". So verstrickt das Problem der Gewalt, will man nicht in
eisige Affirmationen oder naive Utopie verfallen, in Widersprüche - wobei
PALM einen Schimmer anderer Möglichkeit in den Konjunktiv und die
Zeitperspektive legt ("noch lange")." |
Jugend
und Gewaltmedien
Interessenverband des Video-
und Medienfachhandels in Deutschland e.V.
MEMORANDUM
Februar 2003
Komplexe Suche nach Erklärungen
Einen Zusammenhang zwischen dem Konsum von Mediengewalt und realer
Gewaltausübung wird also allgemein keinesfalls von der Hand gewiesen, aber dies gilt
genauso für die Tatsache, dass nicht jeder, der Gewaltmedien konsumiert, automatisch zu
einem Gewalttäter wird. Die Suche nach Erklärungen ist offensichtlich weitaus komplexer.
Dazu gehören auch Fragen wie die nach der Wirkungsrichtung": Schauen Schüler
eigentlich Gewalt, weil sie gewaltgeprägt und gewaltbereit sind, oder sind die
gewalttätig, die ihre Vorbilder in Gewaltmedien finden?
Viele
Medienwissenschaftler warnen vor schnellen Schlüssen. In seinem Humanitätsappell
gegen mediale Gewalt" im Oktoberheft von Medien + Erziehung hat Goedart Palm
geschrieben: Familien, Bildungseinrichtungen und die gewaltfreudigen Medien der
Spaßgesellschaft sitzen auf der Anklagebank. Diese Schuldzuweisung hält sich aber
zumeist nicht lange mit den Feinheiten komplexer Wirkungszusammenhänge auf. [...] Wer
über die wuchernden Medien der Gewalt redet, Bilder, Filme, Computerspiele und Texte
inkriminiert, erspart der westlich exklusiven Gesellschaft humanen Forschritts die
Selbstreflexion ihrer dunkelsten Seiten". Dem dann angezettelten
ordnungspolitischen Bildersturm" folge regelmäßig die
bildungsbürgerliche Differenzierung von Hoch- und Alltagskultur: Shakespeare ja,
Counterstrike nein". Zu Palms Erstaunen stößt sich ein Verbot von Gewaltmedien
nicht am Paradox, dass Mediengesellschaften schreckliche Bilder im Überfluss aus ihrem
Alltag selbst produzieren. Aber er findet, dass solche Darstellungen den Medien schon
deshalb nicht umfassend ausgetrieben werden könnten, weil die mehr oder minder hehren
Zwecke der Information, Aufklärung, Wissenschaft und Kunst, nicht weniger als Meinungs-
und Wirtschaftsfreiheit staatlichen Zensurgelüsten enge Grenzen setzten.
Für die nachwachsende Generation
Und Palm schließt in seinem Beitrag: Auch
eine Zensur, die sich nicht staatlichen Herrschaftsinteressen verschreibt, sondern der
Humanität, verkümmert in Zeiten globaler Vernetzung ohnehin zum Anachronismus".
Aber trotzdem: Wir können nicht nur hilflos mit den Schultern zucken jede
Gesellschaft hat eine Verantwortung für die nachwachsende Generation und muss in eigenem
Interesse mögliche Fehlentwicklungen frühzeitig aufspüren und Lösungen suchen...
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Quo vadis
Kulturlandschaft?
Dokumentation der Fachtagungen in Gaggenau, Mehrstetten und Untermünkheim
2001/2002
Herausgegeben von der Akademie Ländlicher Raum
Baden-Württemberg |
...Wandel sollte immer auch
das Potenzial der Vielfalt nutzen und bewahren, um möglichst viele Optionen für die
Zukunft zu erhalten. Vielfalt gibt es dabei auf verschiedenen Ebenen - von der genetischen
Vielfalt über die Arten- und Biotopvielfalt bis hin zur Landschafts- und damit auch
Gesellschaftsvielfalt. Es ist daher jeder Region und Landschaft zu empfehlen, diese
herauszuarbeiten und als Leitbild zu nutzen. Vielfalt bedeutet häufig auch mehr
Möglichkeiten, was sicherlich eine der bedeutendsten Handlungsmaximen auch für eine
nachhaltige Entwicklung darstellt. So hat Goedart Palm zum ¹Tod des Kybernetikers Heinz
von Foerster, der sein Leben als konstruktivistisches Gesamtkunstwerk geführt hatª, den
Nachruf ¹Handle stets so, dass die Anzahl der Wahlmöglichkeiten größer wirdª
geschrieben (http://www.heise.de/tp/deutsch/inhalt/lis/13359/1.html). |
SWR2 Forum
Mi., 26.03.2003
Krieg der Bilder - Die Funktion der Medien im Irak-Krieg
Gesprächsleitung: Dietrich Brants
Gesprächsteilnehmer: Prof. Dr. Romy Fröhlich, Kommunikationswissenschaftlerin,
Universitat München, Andreas Zumach, Journalist und der Publizist Goedart Palm
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Media-Spasm, sinnlose
Zerstreung und Absturz. Zukünftige Zustände der Medienausbildung Birgit
Richard
"...Die gegenwärtige und zukünftige Medienausbildung in Frankfurt lässt sich
also folgendermaßen zusammenfassen: Sie übt ein in die Beschreibung und Gestaltung von
medialen Oberflächen und virtuellen Kommunikationsräumen. Ihre Prinzipien sind
künstliche "Sinnlosigkeit", wie sie sich im nicht zweckgerichteten Spiel zeigt,
also eine experimentelle Tätigkeit, die die Ausbildung von Intelligenz und die
Komplexität der Struktur der Synapsen erhöht (Palm 2001). Das Spielerische, das Crossen
und Switchen zwischen verschiedenen Welten unterschiedlicher Virtualitätsgrade gehen in
die Ausbildung mit ein ebenso wie die Förderung von Simultaneität komplexer medialer
Vorgänge und Zerstreuung der Wahrnehmung, Dissemination und ihrer Diskontinuitäten.
Weitere Leitmotive sind Zeitverschwendung, der Gebrauch der Technik gegen die
Gebrauchsanweisung, Triviales, die ästhetische Gewalttätigkeit, Entgrenzung und
Absturz..."
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jendryschik.de Die
Wissensgesellschaft
Wissen in der digitalisierten Welt
Wissen auffinden
...Goedart Palm, Redakteur und Autor unter anderem bei Telepolis, sowie etlichen anderen Publikationen, hat
ein Problem auf den Punkt gebracht: Suchmaschinen, allen voran Google, [begründen
längst] eine Wissensherrschaft, der User in ihrem alltäglichen Gebrauch weitgehend
unterworfen sind. Wenn Wissen Macht ist, sind Suchmaschinen Supermächte.
Entscheidend ist nicht allein, welche Wissensspeicher eine Gesellschaft besitzt und in
welchem Umfang über sie von Wissbegierigen verfügt werden kann, sondern letzthin
bestimmt der typische Gebrauch von Millionen Nutzern über die herrschenden Meinungen.
Google ist ein Globalisierungssieger des Netzes; und was in dieser Königssuchmaschine
nicht verzeichnet ist, fristet sein Dasein eher an der Peripherie des vernetzten Wissens.
Wer sucht heute noch verstaubte Zeitungsarchive oder Bibliotheken auf, um sich [...] zu
informieren? [Palm] |
GAZETTE Nr.
29, Oktober 2000
Virtuelle Textbaustelle
nennt sich diese Website, und wer schon darauf hereinfällt und sich ärgert, sollte
gleich gar nicht erst hingehen. Von Baustelle keine Rede. Und was Texte betrifft: Texte
werden geliefert, unwahrscheinliche und reichlich.
Die Themenliste beginnt mit
Adorno (Miniatursatire über das Raffinement - für Diabetiker ungeeignet",
geht dann über Autopoiesis (Anwendungsfall: Lernunternehmen)" und DER
SPIEGEL (eine Abrechnung, Essay)" bis zu Zucht und Züchtung".
Achtundachtzig sind es insgesamt. Originaltexte von Goedart Palm, der, wie er auf der
Startseite angibt, auch für die Websites Telepolis, Carpe
librum, das Satiremagazin Zyn, Parapluie und das Magazin zur Netzpolitik" politik-digital schreibt.
Vielseitig ist das. Und fleißig. Am 28. Oktober hält der Autor auf dem Symposium der
Viper 2000" in Basel auch noch einen Vortrag zum Thema Informationskrieg
und Zeitherrschaft", nachdem er kurz vorher in Köln - nach einem Vortrag dort -
einen Workshop über Netzpoeten" veranstaltet hat.
Es gibt offenbar wenige Kultur-Themen, die Palm nicht faszinieren. Bei so ausgebreiteter
Produktion und derart weitgespannten Interessen kann sich nicht alles auf gleicher Höhe
bewegen. Die Papst-Satire Apocalypse later" zum Beispiel (in der sich Gott am
Telefon als Boss der Bosse" meldet) ist nett zu lesen, hat aber ihre Hänger
und scheut auch den naheliegenden Kalauer nicht (besser Polyglott als Polygott"
- naja).
Manchmal steht der Autor unter extremem Schreibdruck, und das hat dann eine zu hohe
Sprachdichte zur Folge. Aber fast immer schreibt Palm mit dringlicher und präziser
Bissigkeit. Über Verona Feldbusch beispielsweise: Fatal an dieser femme ist ihre
mediale Allzuständigkeit, die jeden Blondinenwitz als Anachronismus erscheinen
läßt." Oder über Zynismus als Lebensform": Ironie ist
versöhnlich, Zynismus nicht. Ironie bleibt die kleine Form, Zynismus will die
Generalabrechnung." Oder aus Verstreutes [Aphoristisches] zur Sprache":
Würden sie mehr auf ihre Sprache achten, würde ich ihnen ihre Gedanken schon
verzeihen."
Gelegentlich schwingt sich der Inhalt in sprachliche und Bildungshöhen, wo dem Autor zu
folgen schwer wird (und wir in Der Gazette sind da von uns selbst einiges gewöhnt!). An
anderen Stellen kommt dieser Eindruck zustande durch eine Art Schreibe von gedrängter
Knappheit. Und doch: Palm schreibt eine Sprache ohne Flitter und Fett. In schier jeder
Zeile ist sein Gedankengang originell, unverbraucht, selbständig, eigenwillig, relevant,
fällig, genau und - um ein hier unvermeidliches Mannsches Wort zu verwenden - packend.
Ein frischer Wind im Hirn. |
Die Filmstiftung NRW setzt auf "Tempo-Limit"
Beim 8. Hörspielforum NRW in Köln geht es um Beschleunigung und Geschwindigkeit und
um die Rasanz gesellschaftlicher Veränderungen
"Immer schneller, immer weiter" die
Gesellschaft verändert sich in raschem Tempo, und zugleich sind verschiedenste Bereiche
aus Wirtschaft, Wissenschaft und Kunst einer entsprechend rasanten Entwicklung
unterworfen. Diesem Phänomen des Umbruchs und der immer schnelleren Veränderungen kann
sich auch das Hörspiel, wie andere Gattungen auch, nicht entziehen; deshalb widmet die Filmstiftung
Nordrhein-Westfalen ihr 8. Hörspielforum NRW dem Thema "Tempo". Vom
27. bis 29. September diskutieren unter dem Motto "Tempo/Limit" Hörspielmacher
im Funkhaus Wallrafplatz des WDR in Köln über Beschleunigung in den
unterschiedlichsten Erscheinungsformen und ihre Konsequenzen in Wissenschaft, Wirtschaft
und Kunst.
Für ihr Hörspielforum NRW 2001 konnte die
Filmstiftung NRW renommierte Experten in Sachen Geschwindigkeit und Beschleunigung
gewinnen, die sich dem Thema praktisch und theoretisch verschrieben haben:
- Dieter Gorny
, Geschäftsführer der VIVA Media AG und Erfinder
der Popkomm, bedient das Thema Tempo als Kenner des rasanten Musikgeschäfts;
- Professor Alexander S. Kerkulé von der
Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg doziert in seinem Referat über die
Entwicklung der Genforschung und die exponentielle Geschwindigkeit, mit der auf diesem
Gebiet unumkehrbare Fakten geschaffen werden;
- das Internet, das im Zusammenhang mit Tempo und Beschleunigung
nicht fehlen darf, und ggf. auch zum Instrument der Kriegsführung benutzt werden könnte,
beleuchtet der Rechtswissenschaftler, Philosoph und Kunsthistoriker Goedart Palm in
"Krieg in Zeiten des Internets", und
- Callas-Biograph Jürgen Kesting referiert über Temposprünge
in der Musik und das heute mögliche enorme Vortragstempo früherer Kompositionen.
Die 50 Teilnehmer aus Deutschland, Österreich und der
Schweiz sind nicht nur Zuhörer der Referate für die sich entgegen des Leitmottos
ausreichend Zeit genommen wird - sondern werden auch selbst aktiv. In fünf
Arbeitsgruppen werden eigenen Produktionen diskutiert, kreatives Schreiben trainiert,
mit Internetradio experimentiert und praktische Studioarbeit geübt. |
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Medien und Krieg. Mediennutzung durch
Streitkräfte 1800 bis 2000
Do 16-18, B 516
Terrornetzwerke, GPS, Präzisionswaffen,
Cyberwar: Das sind die Schlagworte, die das
aktuelle Kriegsbild im Jahr 2003 bestimmen. Die medientechnologische Revolution der
vergangenen Jahre hat das Gesicht des Krieges tiefgreifend verändert und eine Diskussion
über eine neue militärtechnologische Revolution (Revolution in Military
Affairs; RMA) in
Gang gebracht. Neue Organisationsstrukturen (Siegeszug der Netzwerke) und neue Formen von
Auseinandersetzungen (Cyberwar im Cyberspace) entstehen. Sie bilden den Endpunkt einer
rasanten Entwicklung, die mit der Erfindung des elektrischen Telegrafen im 19. Jahrhundert
seinen Anfang genommen hat. Telefon und Funk bildeten die nächsten Entwicklungsschritte
hin zum Multimedianetzwerk zu Beginn des 21. Jahrhunderts. Doch auch die Fotografie und
die Radartechnologie spielen hier eine Rolle. Medien dienen im militärischen Bereich in
erster Linie der Konstruktion von Wirklichkeit (Lagebilderstellung: Ortung, Verarbeitung,
Speicherung und Bereitstellung von Informationen) und der Führung und Steuerung
(Beherrschung von Raum und Zeit).
Das Proseminar möchte auf diese oft übersehene wichtige Rolle der Medientechnologien
hinweisen und an Hand zahlreicher historischer Beispiele und Theorien der
Medienwissenschaft die Auswirkungen der Entwicklungen in diesem Bereich auf die Formen der
Kriegsführung der jeweiligen Zeit herausarbeiten. Nur so lassen sich viele der aktuellen
Entwicklungen richtig einschätzen und verstehen.
Das im Wintersemester 03/04 vorgesehene Hauptseminar Kriege Krisen -
Medien von Herrn Prof. Dr. Bucher wird auf den hier vermittelten Inhalten aufbauen
und diese im Hinblick auf Fragestellungen der massenmedial vermittelten Kriegs- und
Krisenkommunikation (z.B. Berichterstattung über den 11. September, Afghanistan und Irak)
erweitern.
Qualifikation: Gestaltung einer Seminarsitzung (Teilnahmeschein);
Benoteter Schein: zusätzlich Verfassen einer Hausarbeit
Literatur:
Kaufmann, Stefan: Kommunikationstechnik und Kriegsführung 1815-1945. Stufen telemedialer
Rüstung. München 1996
Palm, Goedart; Rötzer, Florian (Hrsg.): MedienTerrorKrieg. Zum Kriegsparadigma des 21.
Jahrhunderts, Hannover 2002
Toffler, Alvin; Toffler Heidi: War and Antiwar. Making sense of todays global chaos. New
York 1993
Van Creveld, Martin: Command in War. Cambridge (Mass.) & London 1985
Virilio, Paul: Revolution der Geschwindigkeit. Berlin 1993
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